Wanderlust : remote – Edition Buenos Aires 2020/21

»Wanderlust : remote – Edition Buenos Aires 2020/21« ist eine Podcastfolge mit Elizabeth Coleman-Link und internationalen Gästen. »Wanderlust«, als internationales Mail Art Projekt 2013 in Süd-Frankreich gestartet, ist eine digitale Wunderkammer: Künstler werden aufgerufen, Artefakte, lokale Kuriositäten, kulturelle Besonderheiten etc. ihrer Heimatländer oder Reiseziele einzusenden. Die audiovisuellen Beiträge zur »Wanderausstellung« kulminieren in einer ortsspezifischen Installation und einer Online-Galerie. Die kombinierte Verwendung von traditionellen Postdiensten und sozialen Mediennetzwerken initiiert eine laufende und partizipative »nomadische Sammlung«. Mit besonderem Dank an Dylan Link, Frankfurt am Main, für das Mischen und Collagieren der Klanglandschaft.

»Wanderlust: remote – Edition Buenos Aires 2020/21« is a podcast episode with Elizabeth Coleman-Link and international guests. »Wanderlust«, 2013 started in southern France as an international mail art project, is a digital cabinet of curiosities: artists are called to send artifacts, local curiosities, cultural features etc. of their home countries or travel destinations. The audio-visual contributions to the »trouring exhibition« culminate in a site-specific installation and enter a online gallery. The combined use of traditional postal services and social media networks initiates an ongoing and participatory »nomadic Collection«. With special thanks to Dylan Link, Frankfurt am Main, for sound mixing and collaging of the soundscape.

Playlist:
1. »Cats, hats, gown«, Cedrick Eymenier (#sunset), France
2. »Wanderlust Introduction«, Lizzie Coleman-Link, UK/Germany
3. »No saca Foto«, Matias Maroevic/Xavier Ming, Buenos Aires, Argentina
4. Devin Asher Cohen/Alien Architect, Philadelphia/Mexico
5. »Disavowel« (in Paris), Alien Architect, Philadelphia/Mexico
6. »The Condor«, Marcus Aurelius Littler, Germany
7. »Gurudeva – Soundscape India«, Olivia Krawczyk, Germany
8. »Travel Journals & Radio Garden«, Lizzie Coleman-Link, UK/Germany
9. »Hormigas«, Matias Maroevic/Nico Yonki, Buenos Aires, Argentina
10. »Our own little World«, Alien Architect, Philadelphia/Mexico
11. »Brujo sin Saberlo«, Olivia Krawczyk, Germany/Peru
12. »Embark«, Devin Asher Cohen/Alien Architect, Philadelphia/Mexico
13. »Calle Bolivar«, Olivia Krawczyk, Germany/Peru
14. »Cats, hats, gown«, Cedrick Eymenier (#sunset), France

»Wanderlust« Editions 2013 – 2021:
. Nomadic Village, Cuges les Pins, France 2013
. Atelierfrankfurt 301, Frankfurt am Main, Germany, 2014
. @23 Process Space Art Festival, Historical Museum in Balchik, Bulgaria, 2014
. Bourglinster Museum, Luxemburg, 2014
. Water Tower Arts Festival, Sofia, Bulgaria, 2015
. Mining Museum, Pernik, Bulgaria, 2015
. Fritz Deutschland & Radio X, Frankfurt am Main, Germany, 2020
. Alter Sapukai Radio, Buenos Aires, Argentina, 2020
. Podcast Kunstverein EULENGASSE, Frankfurt am Main, Germany, 2020
. Debajo Arts space, Buenos Aires, Argentina, 2021

Online Gallery:
posterestantewanderlust.blogspot.com
www.instagram.com/wanderlusteditionbuenosaires

Wandern in Zeiten von Covid-19 in Norwegen

Die Landschaft in Norwegen, die aktuelle Wirkung des Coronavirus, eine langjährige Freundschaft und die Bedeutung von Wandern in der Kunst. Ich begleite bzw. wandere mit zwei langjährigen Freunden – Dietmar und Harald – und thematisiere das Wandern und die Zeit der Pandemie in Europa, die Auswirkung dieser beiden Phänomene auf die Gesellschaft. Die Wanderung hatte 7 Stationen in der Region Skjåk/Norwegen, durch die Nationalparks Reinheimen und Breheimen. Die 10-tägige Wanderung hatte Anfang August 2020 stattgefunden, die Gespräche wurden während dieser Zeit vor Ort aufgenommen, flossen größtenteils spontan und wurden für diese Podcast-Folge unter Verwendung von originalen Natursounds der Reise verarbeitet.

Diese Podcastfolge wurde ermöglicht durch das Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung im Rahmen des Förderprogramms »Hessen kulturell neu eröffnen« 2020.

Dolores

Die Frankfurter Künstlerin Cornelia F Ch Heier spricht über das »gebaute« Stillleben als Erzählmethode (Metapher) der Kunst: »…Leben hinterlässt Flecken, Staub und Dreck …« Skulptur und Raum sind eins. Oben und unten, vorne und hinten. Eine Frage des Verständnisses, nicht der Betrachtungsoberfläche … L’art pour l’art? Nur ein bisschen Dreckiger?… 19 Minuten Hörstück.

D I S T A N Z

Beim Jahresthema »Participate NOW!« geht es darum, den Stellenwert der Kunst als unabdingbarer Teil der Gesellschaft hervorzuheben. Die Beiträge referenzieren sich auch auf gesellschaftspolitische Fragestellungen, so auch in dieser Folge »D I S T A N Z«. So spannt der Frankfurter Maler und Bildhauer Stefan Stichler in seinen Gedanken zur Distanz einen Bogen von der Kunst bis zur aktuellen Krisensituation der Corona-Pandemie. Er beschreibt warum Distanz Gegenwart bedeutet und was das alles mit Werkzeugen zu tun hat. www.stefanstichler.com »D I S T A N Z« supported by Marc Haub (Sound)

»Participate NOW!« – Jahresthema 2020

Im wesentlichen geht es 2020 um Projekte partizipativer Kunst, mit dem Ziel, den Stellenwert der Kunst als unabdingbarer Teil der Gesellschaft hervorzuheben. Das Jahresthema »Participate NOW!« referenziert sich natürlich auch auf die gesellschaftspolitischen Bewegungen, die in den letzten zwei Jahren global virulent geworden sind, wie zum Beispiel »Fridays for Future« oder »Extinction Rebellion«. Fiktion und Wirklichkeit — Dies ist auch der Impuls, initiativ zu werden, um in einem Kollektiv gemeinsam durch künstlerische Forschung mit der Öffentlichkeit nicht nur in Kontakt zu kommen, sondern mit ihr gemeinsam durch inszenatorische Praxis partizipativ Kooperationen einzugehen — im Sinne einer besseren Zukunft mit künstlerischen Mitteln.

Let’s have a look back… @ Dialektik der Anerkennung

Das Jahr 2019 stand bei EULENGASSE unter dem Motto »Dialektik der Anerkennung«. Was es mit diesem etwas sperrig klingenden Jahresthema auf sich hatte, darüber hat die Kunsthistorikerin Cordula Froehlich M.A. mit den Künstler*innen Andrea Interschick, Falk Schornstheimer, Susanna Sitterding und dem Kulturmanager und Kurator Vládmir Combre de Sena diskutiert, moderiert von Harald Etzemüller. Wie »Dialektik der Anerkennung« auf Künstler*innen und Publikum gewirkt hat, und was das für selbstorganisierte Kunsträume bedeutet, erfahrt ihr in diesem Podcast.

Participate NOW!

EULENGASSE Jahresthema 2020

»Participate NOW!«
Oder: Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden, dass Kunst nichts zur Lösung drängender gesellschaftliche Probleme beitragen kann. (Charlotte Posenenske, Mai 1968)

Im wesentlichen geht es 2020 um Projekte partizipativer Kunst, aufbauend in den folgenden fünf Dimensionen: Initiative, Kollektivität, Inszenierung, Öffentlichkeit, Kooperation. Ziel ist es, den Stellenwert der Kunst als unabdingbarer Teil der Gesellschaft hervorzuheben. Unser Interesse liegt in der Verschmelzung der Lebensbereiche. Hierzu sind wir als Kunstschaffende gezwungen, die Komfortzone des Kunstraums (Ausstellungs- und Galerieräume, Museen, Archive) zu verlassen. 

Zur Methodik der Partizipation: ein Mitglied ergreift die Initiative, stellt eine Idee für ein Projekt vor. Daraufhin wird ein Kollektiv gebildet, das das Projekt inszeniert, z.B. als Ausstellung, als Aktion oder Performance. Es bringt so das Projekt in die Öffentlichkeit und schafft die Möglichkeit für nachhaltige Kooperationen.

Und das Ziel zu verwirklichen, die Kunst als unabdingbarer Teil der Gesellschaft hervorzuheben, sollen die partizipatorischen Kunstprojekte an (un)gewöhnlichen Orten ihre Öffentlichkeit finden. Es werden neue Kommunikationsformen Anwendung finden, u.a. Online-Meetings, oder der neue EULENGASSE Kunst-Podcast, wo Inhalte der Projekte, Diskussionen und weitere Beiträge als Folgen abonniert werden können.

Das Jahresthema »Participate NOW!« referenziert sich natürlich auch auf die gesellschaftspolitischen Bewegungen, die in den letzten zwei Jahren global virulent geworden sind, wie zum Beispiel »Fridays for Future« oder »Extinction Rebellion«. Die Interesse liegt hier allerdings nicht in der Klimadiskussion, sondern darin, womit die beiden genannten Bewegungen vor allem zu kämpfen haben, nämlich der verzerrten Darstellung in den Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit. 

»Fiktion und Wirklichkeit in der Kunst« ist Arbeitsgebiet von Dr. Ana Karaminova und bietet einen Anknüpfungspunkt zum 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Dessen Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungs-formen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Wie weit wir von einem solchen faktischen, naturwissenschaftlichen, ernsthaft an Wirklichkeitsdarstellung orientierten Anspruch inzwischen entfernt sind, ist erschreckend. 

Fiktion und Wirklichkeit — Dies ist auch der Impuls, initiativ zu werden, um in einem Kollektiv gemeinsam durch künstlerische Forschung mit der Öffentlichkeit nicht nur in Kontakt zu kommen, sondern mit ihr gemeinsam durch inszenatorische Praxis partizipativ Kooperationen einzugehen — im Sinne einer besseren Zukunft mit künstlerischen Mitteln.

Ergänzung:
Das finale Diktum der Künstlerin Charlotte Posenenske, mit dem sie 1968 ihre künstlerische Arbeit beendete und sich sozialer Arbeit zuwandte »Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden, dass Kunst nichts zur Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme beitragen kann«, erhält unter der derzeitigen Lage einen bitteren Geschmack. Die weltweiten dramatischen Entwicklungen ausgelöst durch das Coronavirus haben auch auf den geplanten Programmstart von „Participate NOW!“ Anfang April 2020 Auswirkungen. Die öffentliche Publikums-Befragung »Was bewegt Dich JETZT?« wird möglicherweise erst Ende Mai erfolgen können. Dafür sind uns sicherlich spannende Antworten garantiert.

16.12.2019 [Update 29.03.2020]
Andrea Blumör, Harald Etzemüller, Dr. Ana Karaminova

hr2 Kulturcafé: Interview zur TAUSCH 2019

TAUSCH 2019 Mitschnitt hr2 Kultur: Catherine Mundt im Interview mit Kristin Wicher und Harald Etzemüller. Die »TAUSCH! Contemporary Art Fair 2019« war ein 4-tägiges Kunstfestival, welches sich der Kunst in ruralen Räumen gewidmet hatte. Das ARThaus Altheim bei Dieburg hatte vom Do. 15. bis So. 18. August seine Türen und Räume für ein gattungsübergreifendes Messe-Event geöffnet: Die Besucher erlebten rund zwei Dutzend Präsentationen/Werkgespräche bildender Künstler in den »Cabinets« sowie Kreativ-»Workshops« zum Mitmachen, begleitet von einem Rahmenprogramm mit Kunstfilmen, Sound und Musik, Lieder und Jazz, Tanztheater, Performances und Kunstaktionen.