13
2010
HIMMELFAHRTSKOMMANDO
Experimentelle Kurzfilme
EULENGASSE zu gast bei: KLOSTERPRESSE
HIMMELFAHRTSKOMMANDO
Experimentelle Kurzfilme
Veranstaltungsort
Im Frankensteiner Hof
Paradiesgasse 10, 60594 Frankfurt am Main Sachsenhausen
Organisation
EULENGASSE e.V.
Webseite
www.eulengasse.de
Verantwortlich
Sabine Imhof
WEITERE INFOS
Vorführungen
13.-15.05.2010 jeweils 20:00 h
In den Räumen der Klosterpresse im Frankensteiner Hof zeigt EULENGASSE experimentelle Kurzfilme rund um das Thema „Himmelfahrtskommando“. An den 3 Tagen laufen 3 Programme, kuratiert von Vládmir Combre de Sena und Harald Etzemüller, die eine Abfolge von fiktionalen, performatischen und abstrakten Kurzfilmen bieten.
„Himmelfahrtskommando“? Nun ja, wir meinen, dass jede der gezeigten Arbeiten etwas damit hat, auch wenn es nie intendiert war: Gefangen im Nichts eines einsamen Bahnhofs. Jeder Kontakt zur Außenwelt scheint hoffnungslos abgebrochen. Ewige Verspätung? (Über den Kurzfilm „Verspätung“ von S. Imhof). Zu den fiktionalen erzählerischen Arbeiten zählen wir auch die hochkomplexe Stopmotion-Produktion von CaBri oder die „Bilder vom Polarkreis“ von Jörg Rees und Frank Wiehe. Bei den performatischen Arbeiten ist verständlicherweise der Künstler vor der Kameralinse vorherrschend. Die ausgewählten Arbeiten haben dabei jedoch auch eine filmästhetische Komponente, jede auf ihre Weise.
Einen Schwerpunkt des Kurzfilmprogramms bildet die Werkschau von „Essais“ und Kurzfilmen von Jürgen Philippe Böhm. Diese Videos sind meist aus relativ freiem Improvisieren hervorgegangen. „Bei diesem Driften habe ich anstatt methodisch auf etwas Bestimmtes hinzuarbeiten, irgendetwas irgendwie in Gang gebracht, dann aufmerksam auf alles geachtet, was geschah, um aus dem Augenblick heraus zu entscheiden, ob es etwas zu ergreifen gab oder nicht“, beschreibt Jürgen Philippe Böhm seinen Arbeitsprozess. Es gab also etwas zu finden, ohne vorher zu wissen, was es sein würde. Überflüssig zu sagen, dass er den Zufall als Mitarbeiter sehr schätzt. Böhm: „Geradezu ein Ideal ist es geworden, wenn ich meine fertigen Produkte so wahrnehme, als hätte sie ein anderer gemacht.“ Seine Arbeiten haben über sich selbst hinaus nichts zu bieten. Sie haben keine Botschaft, keinen Zweck, keinen Sinn. Sie sind so sehr das, was sie sind, dass man sie nicht beschreiben kann, erklären sowieso nicht.
Programm: siehe „aktueller Programmflyer“ auf der Startseite