TERRITORIUM | Stockholm

Apr.
16
2015

TERRITORIUM | Stockholm

Beitrag von EULENGASSE zur SUPERMARKET Art Fair 2015 Stockholm

Kuratiert von Andrea Blumör und Vládmir Combre de Sena

Ausstellung
Datum: 16.04.2015 – 19.04.2015
Svarta Huset, Telefonplan
Aspekte, Rezensionen und Meinungen freier Autor*innen
Daten
16.04.2015 – 19.04.2015
TERRITORIUM | Stockholm
Beitrag von EULENGASSE zur SUPERMARKET Art Fair 2015 Stockholm
Veranstaltungsort
Svarta Huset, Telefonplan
Lm Ericssons väg 18, 126 37 Stockholm, Schweden
WEITERE INFOS

Veranstaltungen
16.04.2015 17:00 Präsentation A. Blumör
17.04.2015 18:00 Vortrag H. Etzemüller
18.04.2015 12:00 Live Zeichnen H. Werres
19.04.2015 14:00 Gastpräsentation M. Coutinho

Weitere Veranstaltung
Dezember 2015 Frankfurt/Offenbach am Main






Unter dem gewählten Thema »Territorium« repräsentieren Andrea Blumör, Vládmir Combre de Sena, Harald Etzemüller, Heide Khatschaturian (für den Kooperationspartner BOK), Helmut Werres, Sabine Zimmermann auf die unabhängigen Kunstmesse den Kunstverein EULENGASSE, als Gast Marcelo Coutinho (BR).

TERRITORIUM

»Der Lebensraum, in dem ein Mensch, wohnt, sich bewegt und orientiert ist für andere Menschen wesentlich unsichtbar.« (Franz Xaver Baier)

Von unserem Standpunkt aus blicken wir in die Ferne, was wir dann sehen können, ist die Welt. Die einen sind in der Lage, das, was sie sehen, zu bewerten und dabei stellen sie fest, dass ihnen nichts fehlt. Andere wollen weiter blicken. Sie sehen all das, was hinter den Oberflächlichkeiten des Lebens steckt. Es fällt ihnen schwer, nicht um die Ecke zu denken. Lebensräume.

Routiniert bewegen wir uns an bestimmten Orten. Vielleicht in der Stadt, in der wir leben, das Viertel, in dem wir die täglichen Aufgaben erledigen. Manche reisen in kurzer Zeit durch die halbe Welt. Es ist nicht nur der Raum, der unser Leben bestimmt, wir bestimmen auch den Raum – Lebensraum: Territorium

Durch unser Dasein bilden wir Lebensräume, durch die wir uns bewegen und aufblühen können. Durch die Bedeutung, die wir den Dingen geben und durch die Zeit, die wir ihnen schenken, entscheiden wir, wir groß unsere Lebensräume sind. Wir bringen Ordnung hinein und Chaos und gestalten sie immer wieder neu. Je mehr Lebensräume für uns begehbar sind, desto vertrauter erscheint uns die Welt.

Durch verschiedene Ereignisse und Deutungen erweitern wir unseren Raum und erfahren mehr über uns und die Welt. Wir erkennen Menschen, wie sie sich durch unser Leben bewegen. Wir sehen aber nicht, wie sie eingerichtet sind, was sich dem Menschen eröffnet und was verschlossen bleibt. Was Bedeutung hat und was nicht. Das Territorium ist unsichtbar.

Kunst lässt uns das Territorium erahnen und sichtbarer erscheinen.

 

TERRITORIUM

»The living spaces a human is living in, moves in and orientates in is for others essentially invisible.« (Franz Xaver Baier)

From our standpoint, the point where we stand, and from where we look far, we can realize: we can see the world.
Some people are in the situation to judge the things they see and if they do so they realize that they don´t lack anything. Others like to see further. They see all the things which are underneath the shallowness of life. It is hard for them not to look around the corner. Living space.

In some places we walk with experience. Maybe in the city and the neighborhood in which we live and deal with our day-to-day. Some people travel through the whole world in a very short time. It is not only the space which determines our lives, we also determine the space – Living space: Territory.

Through our existence we create living spaces; we move through them and we flourish. We make decisions about how big our living spaces are through the meaning we bring to pieces and the time we use for them. We give them order and chaos and design them always new. The more living spaces we occupy, the more the world becomes familiar.

When we have more and more incidents in life and have the chance for more interpretations we know more about our space and we learn more about the world. We see people how they move through our space. But we cannot see how they arrange their lives, what is familiar to them and what stays unknown, what is meaningful and what isn´t. The territory is invisible.

Art lets us feel the territory and makes it seem to be visible.