Rinkes Miniaturen und großflächtige Arbeiten sind objekthafte Bilder
aus Fasern, natürlichen und industriellen Geweben, mit vielen Farbschichten montiert auf Leinwand. Die verwendeten Materialien führen ein Eigenleben, oft in Gegensatz zur meist monochromen Grundierung der Leinwand, oder sie verschmelzen durch Versiegelung der Oberfläche zu einer Symbiose aus Farbe und Textur.

In Kombination zu den Faserbildern steht Holz, das durch Siebdruck nur noch an seiner Struktur erkennbar ist. Holz als Speicher der Zeit, als Gegenpol zum Labyrintischen des Gestrüpps in seiner rätselhaften Erscheinungsform.

»Vielleicht ist es sinnvoller, unter einem Baum zu liegen und in seine Krone zu schauen, oder lustige Dinge in den Wolken zu entdecken. Wenn sich davon etwas in einem Bild einfangen lässt, kann man mit ihm leben.« sagt Stephan F. Rinke zu seinen Arbeiten.