Fragen: Was heißt es überhaupt, als Afghane in Deutschland zu leben? Soll man am besten die eigene Identität vergessen? Sie verleugnen oder verdrängen? Geht es überhaupt? Und: Warum wird man über alles hier in Deutschland ständig gefragt? Hört das denn irgendwann mal auf?
Nach einem kurzen Intro auf Deutsch lauschst du fast eine halbe Stunde lang Paschtunisch, eine der beiden Amtssprachen in Afghanistan. Oder vielleicht sprichst du selbst diese Sprache? Dann verstehst du ja, was der EULENGASSE-Künstler Rahulla Torabi positiv und kritisch über die kulturelle Begegnung mit und in Deutschland zu berichten weiß. Er rezitiert Gedichte in Paschtu, lässt Musik erklingen, und spricht gegen Ende auch ein wenig auf Deutsch. So erfährt man auch als Nicht-Afghan:in von seiner Einstellung zu Fremdheit und Aneignung, zu Herkunft und Identität, zu Fragen und Neugier.
Rahulla Torabi floh in seinem 17. Lebensjahr aus seinem Geburtsland Afghanistan (Kandahar, Maidan) nach Deutschland. Überlegungen über und Beobachtungen aus der zurückgelassenen und neuen Heimat hält Torabi in diversen Kunstformen wie etwa Malerei, Fotografie, Skulptur oder Collagen fest. Zentrale Themen im Werk des Künstlers sind die Poesie, die Harmonie und die Magie im Leben.
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Diese Podcastfolge wurde ermöglicht durch das Arbeitsstipendium der Hessische Kulturstiftung im Rahmen des Förderprogramms »Hessen kulturell neu eröffnen« 2020.
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